46. Wfv-Wangerooger Tennisturnier

Ein großer Erfolg unter optimalen Bedingungen

Zaungäste

Unter dem Zeichen der Corona-Pandemie stand das mit mehr als 4.000 Euro dotierten 46. WFV-Wangerooger Tennisturnier. Alle Teilnehmer sowie Zuschauer hielten sich an die Anweisungen der Turnierleitung und des Wangerooger Tennisclubs, die das Corona-Schutzkonzept in enger Abstimmung mit dem Landkreis und der Gemeinde festgelegt hatten. Denn fest stand: Nur so kann ein traditionelles Turnier auch nicht von Coronavirus ausgebremst werden. Für die Disziplin aller dankt der Vorstand des Wangerooger Tennisclubs ausdrücklich allen Beteiligten.

Um alles auf Abstand zu halten, entschied sich die Gemeinde kurzfristig, jede Menge Strandkörbe an der Anlage aufzustellen. Dadurch erhielt die ohnehin schon als Kultturnier in der Tennisszene bekannte Veranstaltung eine zusätzliche Attraktion.

Gespielt wurden die knapp 200 angesetzten Spiele ebenfalls unter hervorragenden Bedingungen. Der Start verlief zwar stürmisch, doch die Bedingungen wurden von Tag zu Tag besser. Am Endspieltag hielt der Wettergott alles für einen Traumabschluss parat: Ohne Wind und bei traumhaften 25 Grad gab es zwei spannende Finals zu sehen. Aber auch generell war das Teilnehmerfeld schlichtweg herausragend. Das hatte durchaus einen Grund: Wangerooge profitierte von der Absage zahlreicher DTB-Turniere. Bei den DTB Herren gewann Henri Squire vom TC Kaiserwerth bei Düsseldorf gegen Laslo Urrutia Fuentes, ein Deutscher Ranglistenspieler mit chilenischen Wurzeln vom TC Blau-Weiß Berlin, mit 7:5, 6:2. Im gesamten Turnier präsentierte sich Henri Squire als regelrechtes Aufschlagswunder. Aufschläge mit bis zu 220 Stundenkilometern krachten regelmäßig in gegnerische Feld ein. Da musste auch der topgesetzte Stefan Seifert (Oldenburger TeV) nach einem gleichermaßen hochklassigen wie spannendem Match im Halbfinale passen.

Squire präsentiert Spielzüge wie sie auf Wangerooge noch keiner gesehen hatte. Und das hatte Folgen: Zuschauer standen sowohl auf der oberen Düne zum Schwimmbad, saßen in den Strandkörben oder mit Masken und Abstand auf der Haupttribüne.

Bei den Damen überraschte Leonie Möller (TC Vorwärts Nordhorn) die Vorjahressiegerin und hohe Favoritin Nicole Rivkin (DTV Hannover). Die ein Jahr jüngere Möller setzte sich im Match-Tiebreak mit 10:4 durch.

In den -Doppel- und Mixed-Konkurrenzen gab ebenfalls starke Teilnehmerfelder gespickt mit Ranglistenspielern. In 14 LK-Konkurrenzen wurden zudem Sieger in den Altersklassen von der U 10 bis zu den Damen und Herren 70 ermittelt. Der älteste Teilnehmer mit fast 80 Jahren war Peter Tolsdorff aus Bad Honnef und der jüngste Teilnehmer war Max Perthold mit acht Jahren aus Oldenburg.

Die neue Turnierleitung mit Olaf Pickhardt und Oliver Ellenbeck, beide langjährig erfahrene TNB-Turnierleiter sorgten mit ihrer Kompetenz und Ruhe für einen problemlosen Turnierablauf, der Sport mit Abstand garantierte und dazu Urlaubsfeeling aufkommen ließ. „Noch vor einigen Wochen hatten niemand an einen Inselbesuch gedacht, jetzt haben wir ein solches Turnier auf die Beine gestellt“, freute sich auch Turnierorganisator Daniel Greulich, der wie gewohnt auf sein Team mit Erik Gaudig und Stefan Jung aus Oldenburg, dem Bad Homburger Ulf Hordorff und der Hamburgerin Corinna Wittrin bauen konnte.

Stefan Jung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Wangerooger TSC e.V.

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