Sonne, Wind und Regen auf Wangerooge

Athletikcamp der Regionen Jade-Weser-Hunte und Hannover

5 Tage Athletiktrainingslager, die es in sich hatten.

Bereits zum 11. Mal machten sich die Regionstrainer Alexander Dzeick und Daniel Greulich mit diesmal 67 Tennistalenten zwischen 8 und 18 Jahren aus den Tennisregionen Jade-Weser-Hunte und Hannover des Tennisverbandes Niedersachsen-Bremen auf den Weg nach Wangerooge, um ohne Tennisschläger in einem großen Miteinander sich sportlich zu verbessern und zu messen.

Ihren Ursprung hatte diese tolle Tradition bereits im Jahr 2006 in jeweils anderen Regions- und Trainerkonstellationen, bis auf einmal coronabedingt immer auf der Insel Wangerooge.

 Schon die Anreise bot genügend Abwechslung: Land unter am Hafen ließ die geplante Anreise erst verspätet beginnen. Hatten wir doch aber ein gutes Timing mit der Abfahrt, so musste die 90 Minuten vor uns abgefahrene Fähre bei schwerem Seegang wieder vor Wangerooge umkehren, da das Anlegen gar nicht möglich war – Glück gehabt.

Nun galt es aber bei ablaufendem Wasser dennoch den heftigen Windboen mit innerer Ruhe und stabilem Magen zu trotzen. Schon hier zeigten sich ausnahmslos alle Teilnehmer extrem hartgesotten, so dass wir uns sicher sein konnten, mit einer starken Truppe in das Trainingslager zu starten.

Sturm, Hochwasser, extremer Regen, aber in der 2. Hälfte blauer Himmel, Windstille und traumhafte Bedingungen am Strand boten allen genügend äußere Abwechslung.

Für inhaltliche Herausforderungen waren die mitgereisten Athletiktrainer Katharina Ludewig (H) und ihre Kolleg:innen Sarah Lonnemann (JWH), Alex Groß (H), Valerij  Suslov, Arne Lautenbach und Matti Lüers (alle JWH) verantwortlich. 

Erfrischend wie die Trainer aus unterschiedlichen Bereichen des Sports das sonst gewohnte Athletikheimprogramm der Kaderspieler:innen gestalteten und somit für genügend Abwechslung und neue Eindrücke sorgten.

Abgerundet wurde das vielfältige Sportprogramm durch immer wieder von den Teilnehmer:innen geforderte traditionelle Elemente wie das „Farbspiel“, das Fußballturnier und natürlich das große Bouleturnier.

Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Wangerooge, die uns immer bereitwillig bei der Suche nach Trainingsstäten unterstützt.

Natürlich geraten viele körperlich und mental an ihre Grenzen, teilweise ja auch darüber, aber der Lehrgang zielt eben auch auf das Erfahren von Grenzen ab. 

Aber einen mindestens genauso hohen Stellenwert hat das soziale Miteinander, das sonst in der Individualsport Tennis, insbesondere im Leistungsbereich manchmal etwas kurz kommt. Hier und in den weiteren Lehrangsmaßnahmen der Regionen, z.B. im Frühjahr auf Mallorca, werden über die Jahre Freundschaften für das ganze Leben geschlossen. Auch ein großer Teil der Teilnehmer des Wangerooger Tennisturniers bei den Damen und Herren war als Kind bereits hier bei uns dabei.

Nach 5 Tagen saßen alle erschöpft aber glücklich wieder im Zug in Richtung Heimat. Die vielen positiven und dankbaren Rückmeldungen der Eltern unmittelbar im Anschuss motivieren uns bereits für das kommende Jahr, wie immer zu Beginn der Herbstferien Niedersachsen.

 

Daniel Greulich